Okt 1 2015

Schöne Sätze aus schönen Büchern N°20

Kreidemädchen

 

Alt werden war einfach ein Desaster

Carol O'Connell

schöne Sätze N°20

Carol O’Connell
Kreidemädchen
btb
3. Auflage 2015
Seite 188


Mai 7 2015

Dialoge die die Welt verändern

Schmutzige Hände

„Und wie geht es Ad?“
„Ad ist noch krank.“
„Immer noch krank?“, fragte Maarten beunruhigt.
„Ich hatte Heidi am Telefon, und sie denkt, dass er wieder überarbeitet ist.“
„Wovon?“
„Das weiß ich nicht“, sagte Bart, „aber ich fürchte, dass Ad nicht so stark ist und etwas besser auf sich aufpassen sollte.“

J.J. Voskuil
Schmutzige Hände
Das Büro 2
Verbrecher Verlag
1. Auflage 2014
Seite 398


Jan 26 2015

Räuber am hellichten Tag

Nach den schönen sonnigen Tagen auf Madeira hat der Arbeitsalltag die Hexen wieder eingeholt, damit einhergehend auch das Schmuddelwetter im hiesigen Januar.
Ein wenig kälter ist es geworden, wohl dem, der da ein kuscheliges Zuhause sein eigen nennt.
Heute Morgen staunten die Hexen gar nicht schlecht, als sie eines ihrer Lieblingseichhörnchen bei ungewohnter Tätigkeit beobachten konnten.
Bisher haben die Eichhörnchen ja brav ihre Nüsse entweder aus der Nußbox oder am Hop-In-Fenster abgeholt.
Heute jedoch verschwand das kleine Tierchen unter der Plane, die sensiblen Pflanzen Schutz vor Winterhärte bieten soll. Kaum wieder hervorgekommen, war die Absicht des Eichhörnchen klar. Es hatte Beute gewittert!
Eins-a-Spitzenstoff für den Kobel.
Zuppeln
Ein Zupfen und Zerren an der Verkleidung der Pflanzen beginnt. Echtes Schafwollflies, das das Eichhörnchen nun begehrt.
feste
Hier noch ein kleines Zipfelchen…
hiergibteswas
… da geht doch auch noch etwas.
Ziehen
Das Mäulchen ist schon voll, doch Platz findet sich noch immer.
Guter Stoff
Mit aller Kraft legt sich das Eichhörnchen ins Zeug.
Ich-hol-mir-was
Die reinste Freude, was da so alles eingesammelt werden kann.
Quer
Muss nur noch in Form gebracht werden für den Weg nach Hause.
Alles meins
Da werden die Pfötchen fleißig eingesetzt um die Beute in ein schönes Bündel zu bringen.
Sortieren
Pfötchen links,
Pfoetchen
Pfötchen rechts,
Ganz ordentlich
und beide Pfoten zugleich.
Ordnen
Ein wenig nachbessern.
Ganz kompakt
So könnte es gehen.
anordnung
Sitzt wie angegossen!
allesdrin
Fertig (ist der Hamster)! Jetzt muss die Beute nur noch ins traute Heim verbracht werden und dem kuscheligen Innenausbau steht nichts mehr im Wege.
Hamster
Zu gerne würden die Hexen natürlich einen Blick in den Luxuskobel werfen. Vielleicht sendet das moderne Stadteichhörnchen ja dereinst ein Home-Selfie in die Welt hinaus…


Dez 29 2014

Jahresendrallye

Wieder einmal ist das Hexenjahr wie im Fluge vergangen und Zack, finden sich die Hexen auf ihrer Lieblingsinsel wieder.
Madeira, wo sonst!?
Hier also lassen die Hexen das bewegte Jahr ausklingen.
Von der Arbeit möchten wir schweigen, das Hexenbüro hat geschlossen.
Doch einige Reisen des vergangenen Jahres wurden unterschlagen, der Blog sträflich vernachlässigt.
Deswegen nun ein kleiner Schnelldurchlauf durch das Hexenreisejahr 2014:
Barcelona, da ging einer der Haupthexen das Handy durch hinterhältigen Raub ab.
Über den Dächern von Barcelona
London,wo die beiden Hexen erneut auf den wundervollen und fantastischen Steven Appleby trafen.
Secret Life
Camberwell Church Street
Strasbourg,ein kurzer Geburtstagsausflug für eine Hexenfreundin.
Münster Monster
Oslo, Kurztrip in die Norwergerhauptstadt mit Abstecher zu Freunden ins benachbarte Schweden.
Hafencafé
Grenze Norwegen / Schweden
Schwedensee
Dublin, wo soft-rain die Hexen von aber auch rein gar nichts abhalten konnte und Oscar Wilde im Park hingelümmelt liegt.
Soviel Durst
Sláinte
Nancy und Metz, eine Villa für Cocos Freunde allein, für ein kaum enden wollendes rauschendes Fest.
Geburtstag
Villa und Freunde
Metz
Kopenhagen, Stadt des Lieblingsäffchens und Geburtstagstrip für eine der Haupthexen
Lieblingsäffchen!
Kaffepause
Madeira, Festtage und Jahreswechsel auf der Insel des ewigen Frühlings!
Cow Parade Miss Madeira
Lieblingsmadeirenser
Cliffhanger
Ein ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende entgegen.
Wir wünschen allen Freunden, Bekannten und Verwandten und der geneigten Kundschaft ein wundervolles Jahr 2015!


Sep 25 2014

Dialoge die die Welt verändern

Es folgte ein ebenso nichtssagender wie blödsinniger Dialog, den ich hier trotz seiner geringen Aussagekraft wörtlich wiedergeben will, weil es nicht in meiner Absicht liegt, irgendeine Textstelle dieser Erzählung besonders aufzupolieren.
„Jane“, rief Wells mit versagender Stimme.
„Bertie“, antwortete Jane verstört.
„Charles…“, begann Andrew.
„Andrew“, schnitt Charles ihm das Wort ab.
Danach Stille.

Aus:
Félix J. Palma
Die Landkarte der Zeit
Roman
Kindler
2. Auflage Dezember 2010
Seiten 220/221

Die Landkarte der Zeit


Aug 28 2014

Unter Wölfen

An einem Samstag im August führt es die Naturhexen in aufregende Gefilde, in den Wolfspark Merzig.

Fängt ja recht harmlos an, die Wolfsbegegnung, denn so gemütlich und bequem haben die Wildtierhexen auch schon den einen oder anderen Vierbeiner liegen sehen.
Schlafwolf
Imposant dennoch, so ein echter Naturwolf, keine Frage.
Waldwolf
Hübsch anzusehen auch, das Wolfstier.
Hinter-Gitter
Schnell wird jedoch ganz deutlich, hier handelt es sich um echte Raubtiere, die gerne einmal klar stellen, wer hier der Chef ist.
Chef
Ausschau halten können sie auch, die Wölfe. Hier ein schönes Exemplar eines Polarwolfes.
Ausschau
Wölfe treten bekanntlich in Rudeln auf, in diesem Fall eine faule Dreierbande.
Dreierbande
Kein Geheimnis, der Wolf ist ein Beutetier.
Polarwolf-und-Libelle
Beute, die vor Mitessern verteigigt wird.
Fleischwolf
In Sicherheit gebracht und verspeist, die Beute.
Beutewolf
Anschließend darf wieder Ruhe einkehren…
Ruhewolf
… das üppige Mahl muss schließlich wieder verdaut werden.
Pausenwolf

Die Vegetarierhexen bleiben bei dieser Essensauswahl weiterhin ihrer Linie treu…


Jul 30 2014

Aphorismus des Tages

1. Juli 1742; † 24. Februar 1799

Georg-Christoph-Lichtenberg
Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird wenn es anders wird; aber so viel kann ich sagen, es muß anders werden, wenn es gut werden soll.

Sudelbücher
Buch K
Aphorismus # 293


Feb 2 2014

Turmfall zu Frankfurt am Main

Ein Wahnsinns-Event heute in Frankfurt am Main, die Sprengung des AfE-Turms.
Jahrelang durften die Hexen aus ihrem Büro auf den ELFENBEIN-Turm schauen und heute seinen spektakulären Niedergang bestaunen!
Elfenbein
Fing recht harmlos an, gleich am Morgen die Durchsagen, die keine Hexe verstand, außer dem hallenden: Achtung! Achtung!
Aber die informierte Kurierhexe war ja vorbereitet; Autos in sicherer Entfernung geparkt, alkoholisches Sprudelgetränk kaltgestellt und Adele Minna mit ihrer „big-machine“ am Fenster-Logenplatz installiert.
Selbst eine Drohne konnte vom Fenster aus gesichtet werden…
Turm und Drohne
Ein wenig Getröte, Warnsignale, einmal lang, zweimal kurz, der Turm sieht noch ganz intakt aus:
1 letzte-Sekunden
Und dann dennoch irgendwie unvermutet geht es schon los, das Schauspiel.
2 die-Sprengen
Die sprengen ja wirklich!
3 Elfenbein-ade
Mit riesigem Getöse und Knall, der Fall!
4 der-faellt
Das ELFENBEIN sackt einfach abwärts,
5 in-sich-zusammen
dass selbst das Hexenbüro eifrig ins Wanken und Schwanken kommt!
6 der-Aufzugsschacht-bleibt
Jahre ihres Lebens verbrachten auch die Hexen wartend vor den Aufzügen im AfE-Turm. Das prägt fürs Leben.
Und natürlich, der Schacht hielt am längsten stand…
7 nur-kurze-Zeit
Doch auch der fällt…
8 faellt-und-faellt
… und fällt…
9 und-faellt
…und fällt.
10 und-faellt-weiter
Ratzfatz in sich zusammen.
11 in-die-Tiefe
Neigt sich sanft zur Seite,
12 tiefer
faltet sich
13 schiefer
und verschwindet,
14 fast-weg
dem Erdboden entgegen.
15 einfach-weg
Dann ist er weg, der Turm und hinterläßt eine gigantische Staubwolke.
was übrig blieb
Später dann der Trümmerhaufen als Zuschauermagnet: Was vom Turme übrig blieb.
Einen Tag zuvor hat Adele Minna schnell noch in strahlendem Sonnenschein den ausgehölten Turm aufs Bild gebannt. Von Vorne,
Tag davor Elfenbein
wie von hinten…
Tag-davor
Die Hexen, schwer beeindruckt von diesem Schauspiel freuen sich, dabei gewesen zu sein.
Und das Westend-Eichhörnchen auch…
war auch dabei


Jan 22 2014

Und noch ’n Gedicht

Robert Frost

* 26. März 1874 † 29. Januar 1963

The Road Not Taken

the road

Two roads diverged in a yellow wood,
And sorry I could not travel both
And be one traveler, long I stood
And looked down one as far as I could
To where it bent in the undergrowth;

Then took the other, as just as fair,
And having perhaps the better claim,
Because it was grassy and wanted wear;
Though as for that the passing there
Had worn them really about the same,

And both that morning equally lay
In leaves no step had trodden black.
Oh, I kept the first for another day!
Yet knowing how way leads on to way,
I doubted if I should ever come back.

I shall be telling this with a sigh
Somewhere ages and ages hence:
Two roads diverged in a wood, and I –
I took the one less traveled by,
And that has made all the difference.


Dez 25 2013

Ein Satz von Seite 107 N°26

Larissa-Boehning

von-107

Gott schwebte vorbei, überholte mit zäher Ausdauer auch noch den Oldsmobile.

lichte-Stoffe

Larissa Boehning
Lichte Stoffe
Eichborn Verlag 2007
Seite 107