Betroffen fühlen müssen sich allerdings lediglich Katholiken, die sich in diesem Falle sprichwörtlich einen Fehltritt geleistet haben. Demnach geht es – früher oder später – abwärts, dem Höllenschlund entgegen…
Scheinbar ist damit der Strafe noch nicht Genüge getan. Zwar ist das Fegefeuer mittlerweile abgeschafft, doch Steven Appleby zeigt drastische Methoden wie der Fehltritt geahndet werden könnte…
Die Hexen mahnen und warnen!
So schaut in der Hölle schmoren aus. An alle Sünder: Aufgepaßt bei jeglichen Sündenfällen!
Nachdem er lange in die unstete, flimmernde Dunkelheit geschaut hatte, glaubte er eine schwarze Maske zu sehen und dass sie sich beide einen Augenblick lang anstarrten.
Kerstin Ekman
Hundeherz
Piper
2. Auflage 2009
Seite 107
Die Hexen wünschen allerseits ein wunderschönes Wochenende; vielleicht mit der Lektüre eines schönen Buches.
Endlich ist es da! Das neue Buch von Lieblingskünstler Steven Appleby (gemeinsam mit Art Lester).
„The Coffee Table Book Of Doom“ der Titel.
Pünktlich zum Wochenende ist das neue Werk im Frankfurter Westend eingetroffen. Gut so, denn darin werden wir auf den nahenden Weltuntergang vorbereitet. Und der kommt ja bekanntlich durchaus ganz unverhofft, ist mitunter sogar das eine oder andere Mal ausgeblieben.
Für 2012 ist der Weltuntergang nun erneut – und vermutlich ganz sicher – vorhergesagt, also besser, man oder frau ist darauf vorbereitet.
Die beiden Künstler haben es sich nicht nehmen lassen, ihr Werk zu signieren. Das sehen die Hexen mit Neid…
Darüber hinaus haben sie einen eigenen Blog, der sich mit dem nahenden Ende beschäftigt, Doom Watchers:
Für alle, die auch gerne vorbereitet sind, wenn die Hufe der apokalyptischen Reiter zu hören sein werden,der Rat zum Buchkauf!
Die Hexen wünschen erneut: Viel Vergnügen mit Steven Appleby und dem nächsten Weltuntergang!
Wenn ich mich auf etwas freue, werde ich oft enttäuscht, andererseits erweisen sich manchmal Dinge, vor denen ich mich fürchte, als gar nicht so schlimm.
Barbara Vine
Heuschrecken
Roman Diogenes
Diogenes Verlag AG Zürich 2001
Seite 107
„Ach Sweetheart!“ meinte die Madame mit dem kleinen Stöhnen einer brennenden Gasflamme. „Was wäre ein Buch ohne den, der es liest? Stimmt, es wäre noch immer ein Buch, eine Geschichte, aneinandergereihte Buchstaben, die einen Sinn ergeben. Doch allein der Leser kann den Sinn feststellen. Ohne den Leser ist der Sinn bloß wie ein ungesehenes Rauchzeichen, das aufsteigt. Den Himmel kümmert nur der Rauch, nicht das Zeichen, das im Rauch steckt. Buch und Leser hingegen bilden eine vollkommene Symbiose. Und der Sinn jeder Symbiose ist natürlich, daß sie beiden nützt.“
Heinrich Steinfest
Die Haischwimmerin
Kriminalroman
Piper Verlag GmbH München 2011
Seite 265
Sven Regener, Frontsänger der Band Element of Crime und Schriftsteller, gibt sich die Ehre. Anläßlich seines in diesem Jahr erschienen Buches „Meine Jahre mit Hamburg-Heiner – Logbücher“, ist Sven Regener auf Lesetour. Heute auch in Frankfurt am Main in der Brotfabrik.
Die Hexen haben reichlich Spaß und Freude am großen Blogger-Kollegen Sven…
Und nach der Pause gibts sogar Bilder und noch ein Gedicht!
Ein wahres Vergnügen, Sven Regener beim Vortragen seiner Blog-/Logbücher zuzuhören. Wer es verpaßt hat, naja, schon selber Schuld, aber Abhilfe gibt es dennoch:
Die Hexen wünschen viel Vergnügen!
Und wer das gedruckte Buch in Händen halten oder es hören möchte, Adele weiß Rat: Kaufen!
Franz Kafka ist gestorben im Juni 1924, vor nunmehr 87 Jahren. Eine wohlbekannte Tatsache.
Dennoch bangt der Leser, die Leserin bei der Lektüre von Michael Kumpfmüllers Roman „Die Herrlichkeit des Lebens“ bis zum unausweichlichen Ende, daß Franz Kafka doch noch genesen möge und ihm fortan ein unbeschwertes Leben mit Dora Diamant gewährt sein könnte.
Die Geschichte nimmt bekanntermaßen einen anderen Lauf und den beiden Liebenden ist nur eine kurze gemeinsame Zeit miteinander vergönnt.
Diese Zeit aber wird in Michael Kumpfmüllers Roman sehr eindringlich geschildert, in drei Teilen: dem „kommen“, „bleiben“ und „gehen“. Und jederzeit ist der Leser, die Leserin ganz nahe am Leben der beiden Protagonisten.
Am Ende des Romans bleibt der Leser zurück, tieftraurig, zu Tränen gerührt, denn Franz Kafka ist gestorben, am 03. Juni 1924 in Kierling.
Michael Kumpfmüller
Die Herrlichkeit des Lebens
Roman
Kiepenheuer & Witsch