Wie aufregend kann doch die Welt sein!
Immerzu geschieht irgendetwas; manchmal auch etwas wirklich Wichtiges oder Bedeutungsvolles.
Doch wie uns Lieblingskünstler Steven Appleby treffend aufzeichnet, sind wir meist gar nicht dort, wo etwas von Bedeutung geschieht.
Was jedoch gleichsam tröstlich sein kann. Denn wenn der Weltuntergang irgendwo anders stattfinden mag, wer würde es bedauern, nicht dabei zu sein?
Die Hexen wünschen viel Vergnügen bei der philosophischen Betrachtung von Bedeutsamkeit im Allgemeinen und im Besonderen!
Für weitere Denkanstöße empfehlen wir ausgiebige Lektüre der Bücher von Steven Appleby…
Ich habe festgestellt, daß sich ganz in der Nähe des Lebens, in dem man zufällig gelandet ist, ein anderes befindet, das man seelenruhig genauso gut hätte führen können.
Margriet de Moor
Erst grau dann weiß dann blau
dtv
4. Auflage April 1996
Seite 182
Ne remets pas a demain ce que tu peux faire apres-demain.
Im Gegensatz zum Deutschen: Was Du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen!, sagt sich der Franzose: Verschiebe nichts auf morgen, was du nicht auch übermorgen erledigen kannst.
In diesem Sinne wünschen die Hexen einen entspannten Sonntag.
Mit oder ohne Déjà-vu.
John Boswell ist der Schöpfer von the Symphony of Science.
Sein erklärtes Ziel besteht darin, mittels Musik, einer breiten Masse von Zuhörern Wissenschaft und Philosophie näher zu bringen.
So gelingt ihm durch die Vertonung von Vorträgen oder Erläuterungen verschiedener Wissenschaftler, auf unterhaltsame Weise, Interesse für wissenschaftliche oder philosophische Themen zu wecken.
Ein ganz eigener Sog geht von den Videos des Künstlers aus, der die Faszination für die behandelten Themen verständlich macht und Neugier weckt.
Wer Lust auf mehr bekommen hat, sei die Seite The Symphony of Science empfohlen, auf der alle Videos von John Boswell anzuschauen und Informationen über das gesamte Projekt zu finden sind.
Anbei die Texte des obigen Videos:
(Carl Sagan’s lyrics written by Carl Sagan, Ann Druyan and Steven Soter)
[Robert Winston]
It’s amazing to consider that I’m holding in my hands
The place where someone once felt, thought, and loved
For centuries, scientists have been battling to understand
What this unappealing object is all about
[Vilayanur Ramachandran]
Here is this mass of jelly
You can hold in the palm of your hands
And it can contemplate the vastness of interstellar space
[Carl Sagan]
The brain has evolved from the inside out
It’s structure reflects all the stages through which it has passed
[Jill Bolte Taylor]
Information in the form of energy
Streams in simultaneously
Through all of our sensory systems
And then it explodes into this enormous collage
Of what this present moment looks like
What it feels like
And what it sounds like
And then it explodes into this enormous collage
And in this moment we are perfect
We are whole and we are beautiful
[Robert Winston]
It appears rather gruesome
Wrinkled like a walnut, and with the consistency of mushroom
[Carl Sagan]
What we know is encoded in cells called neurons
And there are something like a hundred trillion neural connections
This intricate and marvelous network of neurons has been called
An enchanted loom
The neurons store sounds too, and snatches of music
Whole orchestras play inside our heads
20 million volumes worth of information
Is inside the heads of every one of us
The brain is a very big place
In a very small space
No longer at the mercy of the reptile brain
We can change ourselves
Think of the possibilities
[Bill Nye]
Think of your brain as a newspaper
Think of all the information it can store
But it doesn’t take up too much room
Because it’s folded
[Oliver sacks]
We see with the eyes
But we see with the brain as well
And seeing with the brain
Is often called imagination
[Various]
[Robert Winston]
It is the most mysterious part of the human body
And yet it dominates the way we live our adult lives
It is the brain
Mais les vrais voyageurs sont ceux-là seuls qui partent
Pour partir; coeurs légers, semblables aux ballons,
De leur fatalité jamais ils ne s’écartent,
Et, sans savoir pourquoi, disent toujours: Allons!
… doch die wahren Reisenden sind jene nur, die fortgehen um des Fortgehens Willen, leichte Herzen, Fluggondeln gleich, folgen sie unverwandt, wohin das Verhängnis sie treibt, und immer „Vorwärts“ sagen sie, und wissen nicht, warum…
aus: Le Voyage Die Reise
Charles Baudelaire Les Fleurs du Mal Die Blumen des Bösen