Räuber am hellichten Tag
Nach den schönen sonnigen Tagen auf Madeira hat der Arbeitsalltag die Hexen wieder eingeholt, damit einhergehend auch das Schmuddelwetter im hiesigen Januar.
Ein wenig kälter ist es geworden, wohl dem, der da ein kuscheliges Zuhause sein eigen nennt.
Heute Morgen staunten die Hexen gar nicht schlecht, als sie eines ihrer Lieblingseichhörnchen bei ungewohnter Tätigkeit beobachten konnten.
Bisher haben die Eichhörnchen ja brav ihre Nüsse entweder aus der Nußbox oder am Hop-In-Fenster abgeholt.
Heute jedoch verschwand das kleine Tierchen unter der Plane, die sensiblen Pflanzen Schutz vor Winterhärte bieten soll. Kaum wieder hervorgekommen, war die Absicht des Eichhörnchen klar. Es hatte Beute gewittert!
Eins-a-Spitzenstoff für den Kobel.
Ein Zupfen und Zerren an der Verkleidung der Pflanzen beginnt. Echtes Schafwollflies, das das Eichhörnchen nun begehrt.
Hier noch ein kleines Zipfelchen…
… da geht doch auch noch etwas.
Das Mäulchen ist schon voll, doch Platz findet sich noch immer.
Mit aller Kraft legt sich das Eichhörnchen ins Zeug.
Die reinste Freude, was da so alles eingesammelt werden kann.
Muss nur noch in Form gebracht werden für den Weg nach Hause.
Da werden die Pfötchen fleißig eingesetzt um die Beute in ein schönes Bündel zu bringen.
Pfötchen links,
Pfötchen rechts,
und beide Pfoten zugleich.
Ein wenig nachbessern.
So könnte es gehen.
Sitzt wie angegossen!
Fertig (ist der Hamster)! Jetzt muss die Beute nur noch ins traute Heim verbracht werden und dem kuscheligen Innenausbau steht nichts mehr im Wege.
Zu gerne würden die Hexen natürlich einen Blick in den Luxuskobel werfen. Vielleicht sendet das moderne Stadteichhörnchen ja dereinst ein Home-Selfie in die Welt hinaus…