Jul 27 2011

Ein Satz von Seite 107 N°18

„Das fehlte noch“, erklärte sie draußen dem Regen, der sich sofort daranmachte, ihre leicht getrockneten Haare wieder anzufeuchten, „schließlich sammle ich nur kuriose Dinge, an kuriosen Menschen habe ich keinen Bedarf.“



Fanny Morweiser
La vie en rose
Diogenes
Taschenbuch 1978
Seite 107


Jul 23 2011

Mit Nonchalance Laissez-faire

Heute aus Frankreich:

Ne remets pas a demain ce que tu peux faire apres-demain.

Im Gegensatz zum Deutschen: Was Du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen!, sagt sich der Franzose: Verschiebe nichts auf morgen, was du nicht auch übermorgen erledigen kannst.
In diesem Sinne wünschen die Hexen einen entspannten Sonntag.
Mit oder ohne Déjà-vu.


Jul 20 2011

Schöne Sätze aus schönen Büchern N°5

Ein Postmodernes Verwirrspiel

O nein, es war nicht leicht. Dieser ganze teuflische Schwindel ist mit unglaublichem Raffinement geplant und vorbereitet worden. Beinahe jede Schwachstelle war beseitigt. Ich sage beinahe…Dieser Ausdruck ist der Fluch jedes schlauen oder eher superschlauen Verbrechers. Denn als ich dasaß und auf den Bildschirm sah und mit diesem komischen kleinen Mausdings wahllos klickte, dämmerte mir plötzlich folgendes: Wenn ich die hegemoniale Flächenabdeckung der Website durch Synergien optimieren könnte, wobei natürlich immer darauf zu achten war, daß ich ihre Signale korrekt justiert hatte – Sie können mir glauben, ich bin da ganz schön ins Schwitzen gekommen, aber ich war wild entschlossen weiterzumachen, koste es, was es wolle -, dann könnte ich das Marginalisierungsmodul auf einen Grad holistischer Steuerung hochfahren, der es mir ermöglichen würde, die Kausalität der Website zu dechiffrieren und schließlich ihre wahre Quelle und ihren Urheber zu dekonstruieren.

Gilbert Adair
Und dann gab´s keinen mehr
Ein Fall für Evadne Mount * Eine Art Kriminalroman
Heyne Taschenbuch 2010

Seiten 236/237


Jul 17 2011

Symphony of Science


John Boswell ist der Schöpfer von the Symphony of Science.
Sein erklärtes Ziel besteht darin, mittels Musik, einer breiten Masse von Zuhörern Wissenschaft und Philosophie näher zu bringen.
 

So gelingt ihm durch die Vertonung von Vorträgen oder Erläuterungen verschiedener Wissenschaftler, auf unterhaltsame Weise, Interesse für wissenschaftliche oder philosophische Themen zu wecken.
Ein ganz eigener Sog geht von den Videos des Künstlers aus, der die Faszination für die behandelten Themen verständlich macht und Neugier weckt.
Wer Lust auf mehr bekommen hat, sei die Seite The Symphony of Science empfohlen, auf der alle Videos von John Boswell anzuschauen und Informationen über das gesamte Projekt zu finden sind.

Anbei die Texte des obigen Videos:

(Carl Sagan’s lyrics written by Carl Sagan, Ann Druyan and Steven Soter)

[Robert Winston]
It’s amazing to consider that I’m holding in my hands
The place where someone once felt, thought, and loved
For centuries, scientists have been battling to understand
What this unappealing object is all about

[Vilayanur Ramachandran]
Here is this mass of jelly
You can hold in the palm of your hands
And it can contemplate the vastness of interstellar space

[Carl Sagan]
The brain has evolved from the inside out
It’s structure reflects all the stages through which it has passed

[Jill Bolte Taylor]
Information in the form of energy
Streams in simultaneously
Through all of our sensory systems

And then it explodes into this enormous collage
Of what this present moment looks like
What it feels like
And what it sounds like

And then it explodes into this enormous collage
And in this moment we are perfect
We are whole and we are beautiful

[Robert Winston]
It appears rather gruesome
Wrinkled like a walnut, and with the consistency of mushroom

[Carl Sagan]
What we know is encoded in cells called neurons
And there are something like a hundred trillion neural connections
This intricate and marvelous network of neurons has been called
An enchanted loom

The neurons store sounds too, and snatches of music
Whole orchestras play inside our heads

20 million volumes worth of information
Is inside the heads of every one of us
The brain is a very big place
In a very small space

No longer at the mercy of the reptile brain
We can change ourselves
Think of the possibilities

[Bill Nye]
Think of your brain as a newspaper
Think of all the information it can store
But it doesn’t take up too much room
Because it’s folded

[Oliver sacks]
We see with the eyes
But we see with the brain as well
And seeing with the brain
Is often called imagination

[Various]

[Robert Winston]
It is the most mysterious part of the human body
And yet it dominates the way we live our adult lives
It is the brain

Die Hexen wünschen wie immer: Viel Vergnügen!


Jul 12 2011

Neues Eichhörnchen im Westend

Seit geraumer Zeit hat sich ein neues Eichhorn bei der legendären Squirrel-Nut-Box der Hexen eingefunden. Dieses jedoch ist ein wirklich scheues Exemplar seiner Gattung. Doch vorsichtiges Herantasten auf den Hexenbalkon bringt eben auch den Erfolg: Nüsse in Hülle und Fülle für das Westend-Eichhorn. Und von denen zehrt unser neues Eichhorn gerne. Ein Mitschnitt verschiedener Besuche anbei:

Die Hexen wünschen wie immer: Viel Vergnügen!


Jul 9 2011

Philosophen melden sich zu Wort

um 520 v. Chr.; † um 460 v. Chr.

 

Denen, die in dieselben Flüsse steigen, fließen immer neue Wasser zu und (immer neue) Seelen entsteigen dem Nass.

 
 
 

 

 

 

 

Dazu ein Bild aus Wien inklusive Hinweis auf den Wiener Zetteldichter Helmut Seethaler:

Alles ist im Werden und im Wandel.
panta rhei, „Alles fließt“


Jul 5 2011

Lieblingskünstler Steven Appleby

Die Welt ist Vielfalt.
Und ebenso vielfältig ist die Welt der Beziehungen. Lieblingskünstler Steven Appleby hat ein paar Variationen zu diesem Thema gezeichnet und klärt uns so über mögliche Beziehungsmuster auf:

So einfach kann es gehen. Wenn dann noch ausreichend Toleranz vorhanden ist, kann Vielfalt auch gelebt werden…

Abbildung: Postkarte “Some Different Kinds Of Relationships” © 2006 Steven Appleby
mit freundlicher Genehmigung des Künstlers!


Jul 1 2011

Philosophen melden sich zu Wort

* 26. April 1889 in Wien; † 29. April 1951 in Cambridge

 

Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.

 

 

Logisch-Philosophische Abhandlung
Tractatus logico-philosophicus


Jun 29 2011

Jacky das Phantom legt nach

… wenn auch nicht in dem Ausmaß, wie sie gerne möchte. Zwar gibt es wieder einige neue Kumpels, die unsere Adele Minna mit der Kamera eingefangen hat, doch die Zeit, die Zeit, die Zeit.
Gut, Madame Minna verbringt durchaus gerne mal die eine oder andere Stunde damit, den „richtigen“ Parkplatz zu finden, um dann festzustellen, ihr Kumpel springt nicht in jedes Hexenauto…

Auch nimmt sie des Öfteren ein und diesselbe Autobahnaus- oder -auffahrt mehrfach, um einen neu entdeckten Kumpel ordentlich aufs Foto zu bannen. Nicht immer einfach, dieses Unterfangen.

Da sei unsere liebe Freundin Jacky gelobt, die sich zu Fuß in ihrem Viertel bewegt und in aller Ruhe neue Kumpels entdeckt und den Hexen zukommen läßt. In diesem Falle der Ghost mit dem Jacky-Phantom-Schatten gemeinsam gebannt…

Schnell noch einen Kumpel im Vorübergehen mitgenommen und Jacky und die Hexen freuen sich wieder einmal mehr.

Die Hexen sagen: Vielen Dank! an die treue Cityghost-Sammlerin Jacky.
Und an Coco und Jo gewandt: Wann legt ihr denn nach?


Jun 27 2011

Neulich im Hexenbüro


Frankfurt am Main, die Temperaturen steigen. Im Hexenbüro ist es dennoch gut auszuhalten in luftiger Höhe. Dann jedoch die Schrecksekunde, ein lebloses Wesen scheint Opfer der Hitze geworden zu sein.

Ein erstes Herantasten und mutiges Handeln zeigt: bloß eine kurze Ohnmacht.

Die Hexen sind erleichtert und können ihre Arbeit fortsetzen; und Monsieur Le Frog kann zurückkehren in den Kreis seiner Gemeinschaft.
Die Empfehlung der Hexen bei extremer Hitze: Trinken, trinken, trinken!