Lieblingskünstler Steven Appleby
Es gibt Dinge, so sagt der Volksmund, die sind unnütz wie ein Kropf. Zu nichts zu gebrauchen, ja mehr noch, die (oder das) braucht kein Mensch.
Auch Lieblingskünstler Steven Appleby hat sich Gedanken gemacht über solch völlig nutzlosen Dinge und hat ein paar von ihnen für uns aufgezeichnet.
Wie gut, daß ein Wochenende vor der Türe steht, denn ein solches ist immer gut zu gebrauchen. Wer mag kann es ja damit verbringen, unnütze Gespräche zu führen oder völlig sinnlose Gedanken zu hegen…
Abbildung: Postkarte “SOME POINTLESS THINGS”
© 2006 Steven Appleby
mit freundlicher Genehmigung des Künstlers!
Nützlich und sinnvoll dagegen sind sämtliche Bücher von Steven Appleby! Aus sicherer Quelle wissen die Hexen zu berichten, daß es in Kürze ein neues Buch geben wird:
Die Hexen sagen: Gleich vormerken und dann viel Vergnügen mit Steven Appleby!
Die neuesten City-Ghosts
Hui, das hat sich aber hingezogen. Adele Minna, eifrige City-Ghost Sammlerin, hat über mehrere Monate hinweg ihre Kumpels gesammelt und in ihrem unerschöpflichen Bilderarchiv eingelagert.
Da wurde es allerhöchste Zeit, diese wieder hervorzuzaubern und in Galerie-Form an dieser Stelle darzubieten.
Bitteschön:
Adele Minna sind noch weitere Ghost-Orte bekannt, zu denen sie mit ihrer – jetzt ganz neuen Kamera – zurückkehren wird, um noch mehr Geister aufs Bild zu bannen. Und dann werden sie natürlich irgendwann auch wieder hier erscheinen…
Die Hexen wünschen wie immer: Viel Vergnügen mit den „neuen“ Kumpels, den City-Ghosts.
Strandghost in Sagres gesichtet
Bekanntermaßen zeichnet sich Adele Minnas Charakter durch Wagemut und Unerschrockenheit aus.
Da kann sie auch ein schnödes Hinweisschild nicht schrecken, ihrem Weg unbeirrt zu folgen.
Wie schon so oft, haben sich diese Eigenschaften für Adele Minna ausgezahlt. Diesmal quasi am Ende Europas, in Portugal, Algarve, Sagres, Praia do Marthinal. Barfüßig schlendert sie den Strand entlang, immer am Rande der rauen See, dem Atlantik.
Als sich der Blick von den wogenden Wellen auf den Sand zu ihren Füßen wendet, da glaubt sie einmal kaum ihren sonnengeblendeten Augen zu trauen, denn ganz frech grinst sie dort ein Strand-Geist-Kumpel an.
Den gilt es nun aber ganz schnell auf Bild zu bannen und alsdann zu retten vor der alles verschlingenden Wellenflut!
Oder vor den Fängen des hiesigen Strandhöllenhundes…
Natürlich geht auch dieses Abenteuer glücklich zu Ende und Adele Minna gönnt sich und ihrem Kumpel einen Kaffee und ein Sandwich in der Strandbar. Somit frisch gestärkt kann der Rückweg leichtfüßig gelingen; Adele Minna und der Strandkumpel haben mittlerweile sogar den Weg zurück nach Frankfurt gefunden. Doch dies ist wieder eine andere Geschichte…
Schöne Sätze aus schönen Büchern N°7
„Ach Sweetheart!“ meinte die Madame mit dem kleinen Stöhnen einer brennenden Gasflamme. „Was wäre ein Buch ohne den, der es liest? Stimmt, es wäre noch immer ein Buch, eine Geschichte, aneinandergereihte Buchstaben, die einen Sinn ergeben. Doch allein der Leser kann den Sinn feststellen. Ohne den Leser ist der Sinn bloß wie ein ungesehenes Rauchzeichen, das aufsteigt. Den Himmel kümmert nur der Rauch, nicht das Zeichen, das im Rauch steckt. Buch und Leser hingegen bilden eine vollkommene Symbiose. Und der Sinn jeder Symbiose ist natürlich, daß sie beiden nützt.“
Heinrich Steinfest
Die Haischwimmerin
Kriminalroman
Piper Verlag GmbH München 2011
Seite 265
20 Jahre Gegenwart?
Holla, die Kunsthexe, oder Kulturhexe?
Nun, jedenfalls sind die Hexen eifrig unterwegs in Sachen Kunst und Kultur. Lesung mit Sven Regener und bereits Tage zuvor ein Besuch im ehemaligen Degussa-Haus. Bevor das Gebäude seinem Abriß entgegensieht, hat das Museum für Moderne Kunst die Gelegenheit beim Schopfe ergriffen, um die leerstehenden Etagen mit Kunst zu füllen.
Dies anläßlich des 20 jährigen Bestehens des MMK. Die Jubiläumsausstellung also.
Einzigartig, denn die Ausstellung wird an drei Standorten gezeigt, im MMK selbst, im MainTor-Areal und im MMK Zollamt.
Blick von Innen nach Außen – von der Kunst zur Realität…
Keine Kunstinstallation, sondern die Überreste des Degussa Bürohauses. Manchmal ein schmaler Grat zwischen Kunst und Wirklichkeit.
Ausstellung noch bis zum 09. Oktober 2011
Die Kulturhexen wünschen wie immer: Viel Vergnügen!
Sven Regeners „Meine Jahre mit Hamburg-Heiner“
Sven Regener, Frontsänger der Band Element of Crime und Schriftsteller, gibt sich die Ehre. Anläßlich seines in diesem Jahr erschienen Buches „Meine Jahre mit Hamburg-Heiner – Logbücher“, ist Sven Regener auf Lesetour. Heute auch in Frankfurt am Main in der Brotfabrik.
Die Hexen haben reichlich Spaß und Freude am großen Blogger-Kollegen Sven…
Und nach der Pause gibts sogar Bilder und noch ein Gedicht!
Ein wahres Vergnügen, Sven Regener beim Vortragen seiner Blog-/Logbücher zuzuhören. Wer es verpaßt hat, naja, schon selber Schuld, aber Abhilfe gibt es dennoch:
Die Hexen wünschen viel Vergnügen!
Und wer das gedruckte Buch in Händen halten oder es hören möchte, Adele weiß Rat: Kaufen!
Viel Rauch um Nichts
Heute waren die Hexen auf der IAA und was können sie berichten? Nichts!
Das gleiche Tamtam wie immer um: Nichts.
Fahrzeuge, die die Welt nicht braucht und solche, die die Welt brauchen würde: Fehlanzeige.
So also lieber ein paar rosa Elefanten, die zur Ablenkung dienen.
Ansonsten keine weltumfassenden Innovationen.
Schade, denn die Welt könnte gerade solche gut gebrauchen.
Stattdessen, Autos, die keiner fahren wird, zumal die Türen fehlen, genauso wie eine Heizung, dafür eine Abdeckplane für das unbesorgte Parken in der Großstadt.
Da war die Ökohexe doch ein wenig ernüchtert, ob der Alternativen zum herkömmlichen Verbrennungsmotor. 100 Kilometer Reichweite reichen der Kurierhexe bei Weitem nicht aus. Schade.
Na, Hauptsache die Illusion von Zukunft wird erzeugt und die Menschen taumeln beseelt hinein.
Der kleine Nils ist niedlich und schön anzusehen, doch wer wird mit ihm unterwegs sein?
Zum Thema rosa Elefanten ein Zitat aus Jack Londons Roman „König Alkohol“:
“There are, broadly speaking, two types of drinkers. There is the man whom we all know, stupid, unimaginative, whose brain is bitten numbly by numb maggots; who walks generously with wide-spread, tentative legs, falls frequently in the gutter, and who sees, in the extremity of his ecstasy, blue mice and pink elephants. He is the type that gives rise to the jokes in funny papers.”
„Es gibt im allgemeinen zwei Sorten von Trinkern. Zum einen der Mann, den wir alle kennen, dumm, einfallslos, das tumbe Hirn zerfressen von tumben Maden; gemessenen Schrittes läuft er auf seinen zögernden Beinen, fällt ständig in die Gosse und sieht auf dem Höhepunkt seines Rausches blaue Mäuse und rosa Elefanten. Er ist es, über den die Zeitungen Witze drucken.“
Ernüchterte Hexen sagen: Prost!
Denn es bleibt leider dabei, die Hexenautos bekommen ihren Dieselfilter, der Umwelt zuliebe, doch wahrhaftige Alternativen bleiben nach wie vor: rosa Elefanten…