Auf ihrem Weg zur Hölzlahner Alm im Achental auf 1600 m, wo man die Seele so schön schleifen lassen kann, haben die Hexen ein spektakuläres Naturerlebnis schauen dürfen. Am Wildwasserbach entlang, in strahlendem Sonnenschein, reihen sich die sogenannten „Steinmandl“ in kleinen bis großen Gruppen oder als Solisten, nah am Wasser oder etwas abseits gelegen, auf. Zur großen Freude der Hexen, sozusagen als Vorfreude auf die großen Wasserfälle, über die auch noch berichtet werden soll.
Doch zunächst wünschen die Hexen: Viel Vergnügen mit den Steinmandl und dem wilden Wasser!
Hui, das hat sich aber hingezogen. Adele Minna, eifrige City-Ghost Sammlerin, hat über mehrere Monate hinweg ihre Kumpels gesammelt und in ihrem unerschöpflichen Bilderarchiv eingelagert.
Da wurde es allerhöchste Zeit, diese wieder hervorzuzaubern und in Galerie-Form an dieser Stelle darzubieten.
Bitteschön:
Adele Minna sind noch weitere Ghost-Orte bekannt, zu denen sie mit ihrer – jetzt ganz neuen Kamera – zurückkehren wird, um noch mehr Geister aufs Bild zu bannen. Und dann werden sie natürlich irgendwann auch wieder hier erscheinen…
Die Hexen wünschen wie immer: Viel Vergnügen mit den „neuen“ Kumpels, den City-Ghosts.
Bekanntermaßen zeichnet sich Adele Minnas Charakter durch Wagemut und Unerschrockenheit aus.
Da kann sie auch ein schnödes Hinweisschild nicht schrecken, ihrem Weg unbeirrt zu folgen.
Wie schon so oft, haben sich diese Eigenschaften für Adele Minna ausgezahlt. Diesmal quasi am Ende Europas, in Portugal, Algarve, Sagres, Praia do Marthinal. Barfüßig schlendert sie den Strand entlang, immer am Rande der rauen See, dem Atlantik.
Als sich der Blick von den wogenden Wellen auf den Sand zu ihren Füßen wendet, da glaubt sie einmal kaum ihren sonnengeblendeten Augen zu trauen, denn ganz frech grinst sie dort ein Strand-Geist-Kumpel an.
Den gilt es nun aber ganz schnell auf Bild zu bannen und alsdann zu retten vor der alles verschlingenden Wellenflut!
Oder vor den Fängen des hiesigen Strandhöllenhundes…
Natürlich geht auch dieses Abenteuer glücklich zu Ende und Adele Minna gönnt sich und ihrem Kumpel einen Kaffee und ein Sandwich in der Strandbar. Somit frisch gestärkt kann der Rückweg leichtfüßig gelingen; Adele Minna und der Strandkumpel haben mittlerweile sogar den Weg zurück nach Frankfurt gefunden. Doch dies ist wieder eine andere Geschichte…
Heute waren die Hexen auf der IAA und was können sie berichten? Nichts!
Das gleiche Tamtam wie immer um: Nichts.
Fahrzeuge, die die Welt nicht braucht und solche, die die Welt brauchen würde: Fehlanzeige.
So also lieber ein paar rosa Elefanten, die zur Ablenkung dienen.
Ansonsten keine weltumfassenden Innovationen.
Schade, denn die Welt könnte gerade solche gut gebrauchen.
Stattdessen, Autos, die keiner fahren wird, zumal die Türen fehlen, genauso wie eine Heizung, dafür eine Abdeckplane für das unbesorgte Parken in der Großstadt.
Da war die Ökohexe doch ein wenig ernüchtert, ob der Alternativen zum herkömmlichen Verbrennungsmotor. 100 Kilometer Reichweite reichen der Kurierhexe bei Weitem nicht aus. Schade.
Na, Hauptsache die Illusion von Zukunft wird erzeugt und die Menschen taumeln beseelt hinein.
Der kleine Nils ist niedlich und schön anzusehen, doch wer wird mit ihm unterwegs sein?
Zum Thema rosa Elefanten ein Zitat aus Jack Londons Roman „König Alkohol“:
“There are, broadly speaking, two types of drinkers. There is the man whom we all know, stupid, unimaginative, whose brain is bitten numbly by numb maggots; who walks generously with wide-spread, tentative legs, falls frequently in the gutter, and who sees, in the extremity of his ecstasy, blue mice and pink elephants. He is the type that gives rise to the jokes in funny papers.”
„Es gibt im allgemeinen zwei Sorten von Trinkern. Zum einen der Mann, den wir alle kennen, dumm, einfallslos, das tumbe Hirn zerfressen von tumben Maden; gemessenen Schrittes läuft er auf seinen zögernden Beinen, fällt ständig in die Gosse und sieht auf dem Höhepunkt seines Rausches blaue Mäuse und rosa Elefanten. Er ist es, über den die Zeitungen Witze drucken.“
Ernüchterte Hexen sagen: Prost!
Denn es bleibt leider dabei, die Hexenautos bekommen ihren Dieselfilter, der Umwelt zuliebe, doch wahrhaftige Alternativen bleiben nach wie vor: rosa Elefanten…
Da waren die Hexen eindeutig aber einmal nicht schnell genug. Nein, nicht in Ausübung ihrer Tätigkeit als Kurierfahrerinnen, sondern im Ablichten der Graffiti Bäume in Frankfurts Parkanlagen.
Diese wurden von den Hexen gesichtet, als sie seelenruhig mit den Rädern die Friedrich-Ebert-Anlage querten, leider ohne Kamera zur Hand.
Na, die laufen uns schon nicht weg, dachte die eine oder die andere Hexe…
Von wegen!
Letzte Zeugen des Frankfurter Künstlers IL-JIN ATEM CHOI mit seiner Kunstaktion PLAYING THEM TREES im Rahmen der „Playing the City3“ fanden die Hexen letztendlich doch noch an der Eschenheimer Anlage.
Eine altbekannte Weisheit hat sich wieder einmal bestätigt: Wer zu spät kommt, …
Playing the City ist eine Initiative der Schirn, bei der Kunst auf die Straße, in den öffentlichen Raum gebracht wird, z.B. Baumkunst am Mainufer und in Frankfurter Parkanlagen.
Für alle, die auch zu spät kamen und dennoch Interesse haben:
Mehr zu der Aktion, die im August in Frankfurt stattfand gibt es unter: www.playingthecity.de.
Schauspieler George Takei, hierzulande besser bekannt als Lieutenant Hikaru Sulu aus der beliebten Serie Raumschiff Enterprise, zeigt Zivilcourage im Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
Dies auf sehr kreative, humorvolle und sympathische Weise.
Seine Initiative richtet sich gegen ein Gesetz im amerikanischen Bundesstaat Tennessee. Dort ist es Lehrern untersagt worden über Homosexualität im Unterricht zu sprechen.
Kurz genannt heißt dieses Gesetz „Don’t say gay“ law.
Großzügigerweise bietet George seinen Nachnamen als Synonym für das Wort „gay“ an, und somit lautet die Parole: It’s OK to be Takei!
Die Hexen finden diese Aktion hervorragend und lobenswert!
In diesem Sinne: It’s OK to be Takei!